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Palliativpflege Wien

Pflege, Pflege und Betreuung

Palliativpflege ist eine spezialisierte Form der Betreuung für Menschen am Ende ihres Lebens, die auf die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen abzielt. HeldYn bietet umfassende palliative Pflegeleistungen, die nicht nur das körperliche Wohlbefinden der Patient:innen berücksichtigen, sondern auch psychosoziale und spirituelle Aspekte einbeziehen. Diese ganzheitliche Betreuung umfasst Körperpflege, Sterbebegleitung, Seelsorge sowie diverse medizinisch-pflegerische Leistungen wie Wundversorgung, Katheterwechsel, Stomaversorgung, Infusionstherapie, Port-A-Cath Nadel Wechsel, PEG-Sonde an- bzw. Abhängen, Blutzuckerkontrolle, Magensonde setzen bzw. Wechseln, Trachseostoma absaugen und die Verabreichung von Medikamenten. Palliativpflege kann in verschiedenen Phasen und an verschiedenen Orten stattfinden, einschließlich ambulanter und stationärer Einrichtungen sowie spezialisierter Hospiz- und Palliativversorgung. Der Fokus liegt auf der Unterstützung der Patient:innen und ihrer Angehörigen während dieser herausfordernden Lebensphase, wobei die Selbstbestimmung und Lebensqualität der Betroffenen im Mittelpunkt steht. 

Einleitung

In der palliativen Pflege werden Menschen am Ende ihres Lebens begleitet. Viele Menschen haben Angst vor dem Ende und den damit verbundenen Schmerzen. Eine angemessene Schmerzversorgung im Rahmen der Palliativpflege ermöglicht Patient:innen mit begrenzter Lebenserwartung ein würdevolles Leben mit mehr Lebensqualität. Bei Heldyn erfahren Sie alle wichtigen Informationen über die palliative Pflege.

Was versteht man unter Palliativpflege?

Bei der Palliativpflege geht es um die Pflege von schwersterkrankten und sterbenden Menschen. Die Palliativpflege kann zwar die Symptome nicht heilen, jedoch kann sie diese lindern. Dadurch unterscheidet sie sich auch von der kurativen bzw. heilenden Therapie. Das Ziel der palliativen Pflege ist es, schwersterkrankten Menschen eine möglichst lange Zeit in der gewohnten Umgebung zu bieten und gleichzeitig eine möglichst hohe Lebensqualität zu erhalten. Dabei kann es sich um mehrere Monate oder sogar um Jahre handeln. Nicht nur Menschen mit rasch fortschreitenden, unheilbaren Krankheiten, sondern auch Patient:innen mit degenerativen Krankheiten (Erkrankungen die durch die Abnutzung oder Alterung von Zellen entstehen, z.B. Athrosen) und einer hohen Schmerzsymptomatik profitieren von palliativer Pflege. [1]

Die Palliativpflege ist eine symptomorientierte, kreative und individuelle Pflege. Sie berücksichtigt körperliche, seelische, soziale und spirituelle Aspekte. Angehörige wie Familie und Freund:innen werden eingebunden. Stationäre und ambulante Maßnahmen werden zur Unterstützung gut vernetzt. [1]

Für wen ist Palliativpflege geeignet?

Egal, welche Diagnose Palliativpatient:innen bekommen haben, sie haben eines gemein: Eine unheilbare Krankheit. Die Zeit nach einer solchen Diagnose ist für Betroffene und ihre Angehörigen eine Herausforderung. Zum Ende der Lebenszeit wünschen sich Palliativpatient:innen eine umfassende Pflege auf Augenhöhe.

Wann beginnt man mit der Palliativpflege?

Doch wann geht man von einer kurativen zu einer palliativen Pflege über? Die Entscheidung richtet sich nach der Indikation und dem Patientenwillen:

  • Indikation [2]

Die medizinische Indikation ist eine fachliche Einschätzung ob Therapiemaßnahmen zur Heilung der:des Patient:in geeignet sind. Es soll ein bestimmtes Therapieziel durch gewisse Maßnahmen mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit erreicht werden. [2]

  • Patientenwille [2]

Auch der Wille der:des Patient:in ist entscheidend. Denn jeder Mensch darf die ihm angebotenen Maßnahmen annehmen oder ablehnen. Entscheidet sich die betroffene Person gegen eine kurative Pflege, ändert sich das Therapieziel zu einer palliativen Pflege. [2]

Welche Leistungen bietet die Palliativpflege?

Bei der palliativen Pflege handelt es sich um ein ganzheitliches Konzept. Das heißt, sie hat den kranken Menschen, dessen Umfeld und Angehörige im Blick. Die Leistungen der Palliativpflege umfassen folgende Bereiche:

  • Körperliches Befinden

Zur körperlichen Dimension gehört die Symptomerfassung, die Symptomlinderung und die Evaluierung.

Symptomerfassung: Um Schmerzen oder andere belastende Symptome lindern zu können bedarf es einer Pflegediagnostik. Hier wird das Ausmaß der individuellen Schmerzwahrnehmung der Patient:innen erfasst.

Symptomlinderung: Pflegende führen unterstützende Maßnahmen durch um die Schmerzen und Symptome der Patient:innen zu lindern. Dazu gehören beispielsweise Mundpflege oder richtige Lagerung im Bett. Zudem setzen sie ärztlich angeordnete medikamentöse Schmerz- und Symptomlinderung um und überwachen deren Wirkung sowie mögliche Nebenwirkungen. Des Weiteren unterstützen Palliativpflegekräfte die Patient:innen bei der Ernährung, Mobilisierung und anderer symptomlindernder Maßnahmen und koordinieren entsprechende Therapien.

  • Psychosoziale Aspekte

Die Zeit nach der Diagnose ist keineswegs eine leichte. Bei den Betroffenen und ihren Angehörigen können Gefühle der Angst, Wut, Trauer und Hoffnungslosigkeit aufkommen. Die Pflegenden bieten den Palliativpatient:innen den Raum, die Gefühle zu äußern und sich in dieser Situation ernst- und angenommen zu fühlen. Des Weiteren ist es die Aufgabe der Pflegenden, die Bewältigungsstrategien der Betroffenen zu unterstützen und Gespräche anzubieten. Benötigen die Patient:innen psychologische Hilfe, organisiert die Pflegekraft Unterstützung durch andere Mitglieder:innen des Palliative-Care-Teams oder entsprechend geschultes Personal.

  • Soziale Einbindung

Die palliative Pflege unterstützt Menschen mit Pflegebedarf bei der Gestaltung des Alltags und strukturiert den Tagesablauf. Des Weiteren schafft sie auf Wunsch Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten oder stellt Kontakt zu Bezugspersonen her. Weitere Aufgaben sind die Vermittlung und Kompromissfindung zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen mit Pflegebedarf und deren Angehörigen.

  • Seelische und spirituelle Fragen

In der Auseinandersetzung mit dem Tod stellen sich für die Erkrankten häufig Fragen nach der Sinnhaftigkeit des Lebens und der eigenen Spiritualität. Pflegende unterstützen die Betroffenen hierbei durch Gesprächsbereitschaft.

Welche Phasen in der Palliativpflege gibt es?

Die letzten Jahre, Monate oder Wochen von Palliativpatient:innen lassen sich häufig in vier Phasen unterteilen. Durch diese Einteilung wird die Gefühlswelt der Patient:innen und Angehörigen besser nachvollzogen. Außerdem machen sie deutlich, welche Anforderungen es an die Betreuung und Pflege gibt. Die vier Phasen nach Jonen-Thielemann lauten:

Palliativ-Therapie-Phase

In der Palliativ-Therapie-Phase wird eine Krankheit als unheilbar erkannt und akzeptiert. Neben der symptomorientierten Therapie wird ebenfalls die Grunderkrankung weiterhin behandelt (z.B. durch eine palliative Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie). Das Ziel ist nicht, die:den Patient:in zu heilen, sondern deren Leben zu verlängern und alle belastenden Symptome zu kontrollieren. [3]

Palliativ-Care-Phase

Hier stehen aufgrund des Fortschreitens der Grunderkrankung die damit verbunden Symptome im Vordergrund. In der Regel wird von einer weiteren Behandlung der Grunderkrankung abgesehen. Alle beeinträchtigenden Symptome werden behandelt. In dieser Phase liegt das Ziel nicht auf der Lebensverlängerung, sondern auf der Verbesserung der Lebensqualität der Patient:innen. [3]

Terminalphase

In der Terminalphase ist die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten. Hier rechnet man mit dem Versterben der:des Patient:in innerhalb der nächsten Tage. Das Hauptaugenmerk zu diesem Zeitpunkt liegt nur noch auf der Behandlung der Symptome der:des Patient:in. Insbesondere handelt es sich hierbei um Atemnot, Verweigerung der Nahrungsaufnahme, Schwäche, Unruhe und Angst. Um eine Belastung der Patient:innen zu vermeiden, werden zu diesem Zeitpunkt auch alle bisher durchgeführten vorbeugenden Maßnahmen eingestellt. [3]

Strebphase

Bei der Sterbephase ist der Tod der:des Patient:in innerhalb den kommenden Stunden zu erwarten. Hierbei ist die bestmögliche Therapie der Symptome gefordert (z.B. Angst, Unruhe). Bei zu großen Angstzuständen der:des Patient:in kann mitunter eine palliative Sedierung erforderlich sein. [3]

In dieser Phase sollten die Patient:innen niemals aus ihrer gewohnten Umgebung verlegt werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, sie nicht allein zu lassen. Es sei denn, dies entspricht ihrem Wunsch.

 

Wo kann Palliativpflege stattfinden?

Ambulante Palliativpflege

Viele Menschen mit Pflegebedarf bevorzugen eine Behandlung in der gewohnten Umgebung. In diesem Fall übernimmt ein Palliativpflegedienst die ambulante Versorgung. Allerdings benötigen Sie hierfür eine spezielle Verordnung von einer:einem Hausärzt:in oder einer:einem zuständigen Spezialist:in. Der beauftragte Palliativpflegedienst verschafft sich zeitnah einen Eindruck vom aktuellen Pflegebedarf der:des Patient:in und stellt Kontakt zu einer:einem Palliativmediziner:in her. Sie bzw. er kann dann die Versorgung mit Schmerzmedikamenten gewährleisten. Der palliative Pflegedienst ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar, beantwortet alle nötigen Fragen und koordiniert Besuche von Palliativärzt:innen. [4]

Stationäre Palliativpflege

In manchen Fällen ist eine Versorgung der Patient:innen in der häuslichen Umgebung nicht möglich. Dann kommt für die verbleibende Lebenszeit eine Palliativstation infrage. Das sind Einrichtungen, die an Krankenhäuser gegliedert sind und auf die Begleitung von palliativen Patient:innen spezialisiert sind. Die Patient:innen werden von einer anderen Station desselben oder eines anderen Krankenhauses auf die Palliativstation verlegt. Es kann aber auch eine Überweisung durch eine:n Hausärzt:in erfolgen. [4]

In vielen Palliativeinrichtungen ist es möglich, dass Angehörige auch übernachten und ihren Angehörigen etwas Gutes tun.

Welche spezialisierte Hospizversorgung und Palliativversorgung gibt es?

Tageshospize

Im Tageshospiz betreuen multiprofessionelle Teams, unterstützt durch ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen, tagsüber Palliativpatienten medizinisch, pflegerisch und/oder sozial. Nachts kehren die Patient:innen in ihre gewohnte Umgebung (z. B. das eigene Zuhause) zurück. Die Tageshospizpflege kann für pflegende Angehörige eine große Entlastung darstellen.

Stationäre Hospize

Im stationären Hospiz werden Palliativpatient:innen rund um die Uhr betreut. Solche Einrichtungen sind für Patient:innen in komplexen Situationen bestimmt, die pflegerischer oder psychosozialer Betreuung bedürfen aber keine Behandlung in Krankenhäusern oder Palliativstationen benötigen. Gleichzeitig können diese Patient:innen aber nicht zuhause oder in anderen Einrichtungen versorgt werden. Im stationären Hospiz können Ärzt:innen nur innerhalb einer Stunde reagieren, sind aber rund um die Uhr erreichbar.

Palliativstationen

Palliativstationen sind Teil eines Krankenhauses oder an einem Krankenhaus angegliedert. Ein professionelles Team aus verschiedenen Berufsgruppen kümmert sich um Palliativpatient:innen. Deren Versorgung ist aufgrund von komplexen medizinischen, pflegerischen oder psychischen Ursachen nicht in einer anderen Einrichtung oder durch andere Dienste möglich.

Mobile Palliativteams

Wenn Palliativpatient:innen, die zuhause oder in einer Langzeiteinrichtung leben, eine zusätzliche Unterstützung brauchen, kann diese von einem mobilen Palliativteam übernommen werden. Die Palliativteams setzen sich aus Fachkräften unterschiedlicher Berufsgruppen, etwa Ärzt:innen und Pflegepersonal, zusammen. Sie geben den Pflegenden der:des Patient:in Tipps und Anleitungen z.B. hinsichtlich der Schmerztherapie. Zudem können sie Patient:innen und Angehörige bei sozialrechtlichen Fragen oder in psychischen Belastungssituationen beraten.

Palliativ-Konsiliardienst

Hierbei handelt es sich um multiprofessionelle Teams in Krankenhäusern. Diese beraten Ärzt:innen und Pflegepersonal, die die Palliativpatient:innen stationär oder ambulant versorgen.

Hospizteams

Hospizteams bestehen aus mindestens einer hauptamtlichen Koordinationsperson sowie mehreren qualifizierten ehrenamtlichen Hospizbegleiter:innen. Sie können Palliativpatient:innen und ihre Angehörigen zuhause, in einer Langzeiteinrichtung oder im Krankenhaus begleiten. Sie schenken den Patient:innen und ihren Angehörigen Zeit, ein offenes Ohr und das Gefühl, nicht allein zu sein.

Von wem darf Palliativpflege durchgeführt werden?

Palliativpflege kann im Rahmen der Grundversorgung von (Fach-)Ärzt:innen und Pflegekräften sowie durch mobile Pflege- und Betreuungsdienste durchgeführt werden. Oft werden diese durch Angehörige der:des Patient:in und ehrenamtlichen Helfer:innen unterstützt.

Ist Palliativpflege bei Demenz möglich?

Das Thema Demenz spielt in der Palliativpflege eine wichtige Rolle. Denn Demenz ist eine Krankheit, die mit dem steigenden Alter immer häufiger auftritt. Menschen mit Demenz können sich mit der Zeit immer weniger verbal ausdrücken. Dadurch ist es ihnen auch häufig nicht möglich zu übermitteln, was ihnen gerade fehlt und woran sie leiden. Man geht dann oft fälschlicherweise davon aus, den betreffenden Menschen ginge es gut. [5]

Gerade bei Schmerzen ist die Selbstauskunft der Patient:innen wichtig, da die Intensität nicht objektiv gemessen werden kann. Für die palliative Pflege ist es wichtig zu erfahren, was die Patient:innen möchten. Denn die Selbstbestimmung und Lebensqualität steht im Zentrum der Pflege. Um die Schmerzen bei Demenz zu beurteilen, werden Fremdbeobachtungsinstrumente angewendet. Das ist ein Katalog, der Atmung, Lautäußerungen, Mimik und Körpersprache mit einbezieht um die Schmerzintensität annähernd zu beschreiben. [5]

Bei der Palliativpflege von Menschen mit einer dementiellen Erkrankung ist es wichtig, den Menschen mit Demenz zu verstehen. Beispielsweise haben Menschen mit Demenz ein anderes Verständnis vom Tod. Er spielt für sie nicht dieselbe Rolle wie für Menschen ohne kognitive Einschränkungen. [5]

Auch organisatorische und rechtliche Fragen müssen in der palliativen Betreuung von Menschen mit Demenz geklärt werden. Ein Beispiel dafür ist die Frage nach der Änderung des Therapieziels, also ob noch kurativ (heilend) oder ausschließlich palliativ gepflegt werden soll. Auch die Frage nach Wiederbelebungsmaßnahmen oder künstlicher Ernährung müssen erläutert werden. Bei Menschen mit Demenz übernehmen diese Entscheidungen die Angehörigen oder ein Betreuungsgericht, sollte keine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht vorhanden sein.

Auf dem Bild ist ein älterer Mann zu sehen, vor ihm steht ein Puzzle, das den menschlichen Kopf widerspiegelt. Einige Puzzleteile fehlen, genau dort, wo sich das Gehirn befindet.

Mit welchen Kosten ist Palliativpflege verbunden?

In Österreich arbeiten Hospizteams unentgeltlich. Dies gilt auch für Kinder-Hospizteams. Auch die Hilfe von mobilen Palliativteams kann man kostenfrei in Anspruch nehmen. Allerdings werden diese Teams in allen Bundesländern anders organisiert und finanziert. Es ist ratsam, sich beim Erstkontakt über die Kostenfrage zu informieren. Tageshospize stellen eine weitere kostenfreie Möglichkeit der palliativen Pflege dar. Hier werden die Patient:innen tagsüber in einem Hospiz professionell betreut. Die stationären Hospize sind mit Kosten verbunden. Wie hoch der Kostenbeitrag für Patient:innen ausfällt, variiert je nach Bundesland. Auch auf Palliativstationen, wie auch auf allen Stationen von Akutkrankenhäusern, fällt für Patient:innen in der Regel das Taggeld an.

Auf dem Bild ist ein Sparschwein zu sehen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Palliativpflege Wien (FAQ)

1. Was ist Palliativpflege?

Palliativpflege konzentriert sich auf die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen. Sie zielt darauf ab, Symptome zu lindern, nicht zu heilen, und strebt danach, die Lebensqualität zu maximieren, oft über Monate oder Jahre. [1]

2. Für wen ist Palliativpflege geeignet?

Sie ist für Personen mit unheilbaren Krankheiten bestimmt, unabhängig von der spezifischen Diagnose. Ziel ist eine umfassende Pflege, die den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der Patient:innen entspricht.

3. Wann beginnt die Palliativpflege?

Der Übergang von kurativer zu palliativer Pflege basiert auf medizinischer Indikation und Patientenwille. Die Entscheidung hängt davon ab, ob eine Heilung möglich ist und was der Patient:in wünscht. [2]

4. Welche Leistungen bietet die Palliativpflege?

Die Palliativpflege umfasst körperliche, psychosoziale und spirituelle Aspekte. Sie beinhaltet Schmerzerfassung und -linderung, Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten und emotionale Begleitung.

5. Wo kann Palliativpflege stattfinden?

Sie kann sowohl ambulant zu Hause als auch stationär in spezialisierten Einrichtungen wie Palliativstationen oder Hospizen durchgeführt werden. [4]

6. Mit welchen Kosten ist Palliativpflege verbunden?

In Österreich sind viele Hospizdienste unentgeltlich, wobei mobile Palliativteams und Tageshospize oft kostenfrei sind. Stationäre Hospize und Palliativstationen können jedoch Kosten verursachen, die je nach Bundesland variieren.

Zusammenfassung

Die palliative Pflege begleitet Menschen am Lebensende, um ihnen trotz schwerer Erkrankungen ein würdevolles Leben mit hoher Lebensqualität zu ermöglichen. Sie ist für alle mit unheilbaren Krankheiten geeignet und unterscheidet sich von der kurativen Therapie durch ihren Fokus auf Symptomlinderung und Lebensqualitätserhalt, nicht auf Heilung. Entscheidend für den Beginn der Palliativpflege sind die medizinische Indikation und der Patientenwille. Die Pflege umfasst ganzheitliche Betreuung, einschließlich körperlicher Symptomerfassung und -Linderung, psychosozialer Unterstützung und seelischer sowie spiritueller Begleitung.

Palliativpflege kann in verschiedenen Phasen unterteilt werden: von der Palliativ-Therapie-Phase über die Palliativ-Care- und Terminalphase bis zur Sterbephase. Sie kann ambulant in der häuslichen Umgebung oder stationär in spezialisierten Einrichtungen wie Palliativstationen und Hospizen erfolgen. Verschiedene spezialisierte Formen der Versorgung, wie Tageshospize oder mobile Palliativteams, unterstützen Patient:innen und Angehörige. Palliativpflege kann von Ärzt:innen, Pflegekräften und ehrenamtlichen Helfer:innen durchgeführt werden und ist auch bei Demenzpatient:innen von großer Bedeutung. In Österreich sind viele Hospiz- und Palliativdienste kostenfrei, wobei die Finanzierung je nach Dienst und Bundesland variiert.

Quellen:

[1] Rosenberg, M. (2023). Palliativpflege: Lebensqualität am Ende des Lebens. https://www.pflege.de/altenpflege/palliativpflege/ (Abgerufen 14.12.2023)

 

[2] Schleicher, J. (2019). Therapiezieländerung – Wann fängt Palliativpflege an? https://www.jedermann-gruppe.de/palliativpflege-therapiezielaenderung/ (Abgerufen 14.12.2023)

 

[3] PPM. (o. D.). Palliativpflege: Was Sie über die Pflege Schwerstkranker wissen müssen. https://www.ppm-online.org/pflegestandards/seelsorge/palliativpflege/ (Abgerufen 14.12.2023)

 

[4] Linara. (o. D.). Palliativpflege – Pflege aus ganzheitlicher Sicht. https://www.linara.de/palliativpflege (Abgerufen 14.12.2023)

 

[5] Schleicher, J. (2019). Palliativpflege für Menschen mit Demenz. https://www.jedermann-gruppe.de/palliativpflege-demenz/  (Abgerufen 14.12.2023)

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